Laut Minister Anschober werden zuerst Gesundheits- und Pflegepersonal geimpft.
Wie ÖSTERREICH aus dem Gesundheitsministerium erfuhr, könnte die erste Lieferung eines Corona-Impfstoffes Ende Jänner erfolgen – falls es bis dahin eine Zulassung dafür gibt, natürlich. Dann könnte man mit den ersten Impfungen starten, beginnen wolle man, so Minister Rudolf Anschober, mit Gesundheits- und Pflegepersonal.
Eine Impfquote von 50 Prozent wäre für ihn ein großer Erfolg: „Falls die Zusagen der Impfstoffproduzenten eingehalten werden und es zeitgerecht zu Zulassungen kommt, könnte der Start erfolgen.“
Sollten alle Vereinbarungen halten, werden zum Start 600.000 Impfdosen für 300.000 Menschen beschafft werden. Beziehen will Österreich die Dosen via EU-Deal mit AstraZeneca bzw. mit Sanofi.
Uni Wien
Laut WHO sind seit Jahresbeginn weltweit 201 Impfstoffprojekte angelaufen. In Wien forschen die Firmen „Viravaxx“ mit der Uni Wien sowie „Cebina“ mit der Uni Pécs in Ungarn an einem Impfstoff.
Zuständig für die Zulassung von Covid-19-Impfstoffen ist die Europäische Arznei-Agentur EMA. Die nationalen Behörden wirken aber wesentlich am Zulassungsverfahren mit.
Corona-Impfstoff füe alle Österreicher ist bestellt
Verträge mit den Pharmakonzernen AstraZeneca und Sanofi über 600 Mio. Dosen.
Die EU-Kommission schloss konkret Verträge mit dem schwedisch-britischen Konzern AstraZeneca und Sanofi (Frankreich) ab – dabei geht es um jeweils 300 Mio. Dosen. Österreich erhält davon 2 % – also 12 Millionen.
Nur: Der Testlauf von AstraZeneca wurde unterbrochen, bei einer Testperson gab’s Probleme. Sanofi beginnt gerade erst zu testen. Mit weiteren fünf Firmen ist man im Gespräch.