Absolute in Heimatgemeinde

Das ist unser jüngster Bürgermeister

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Fabio Halb wurde von 400-Einwohner-Gemeinde zum neuen Bürgermeister gewählt.

79,44 %! Von einem solchen Wahlergebnis kann seine Bundespartei derzeit nur träumen. Fix ist: Mit einem Erdrutschsieg holte SPÖ-Kandidat Fabio Halb bei der burgenländischen Gemeinderatswahl am Sonntag nicht nur eine sensationelle Absolute in seiner Heimatgemeinde Mühlgraben (Bezirk Jennersdorf). Mit gerade einmal 20 Jahren wurde er gleichzeitig auch zum jüngsten Bürgermeister Österreichs. Das Interview.

»Auf Bundesebene eine ganz andere Ausgangslage«

ÖSTERREICH: Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Wahlsieg. Woher kommt Ihr Interesse an Politik?

Fabio Halb: Politik hat mich schon immer interessiert. Es war immer irgendwo ein wichtiges Thema. Dass ich dann so schnell Bürgermeister in der Heimatgemeinde werde, habe ich mir eigentlich nicht gedacht, aber es ist jetzt umso schöner und umso mehr eine Herausforderung.

ÖSTERREICH: Gab es Ihnen gegenüber Vorurteile wegen Ihres Alters? Sie sind ja erst 20.

Halb: Grundsätzlich geht es um Vertrauen. Das kann man sich nicht kaufen, das muss man sich erarbeiten. Dass man als junger Mensch so viel Vertrauen kriegt, ist natürlich umso schöner. Ich muss auch sagen: Wir sind eine kleine, feine Gemeinde. Wir haben 400 Einwohner. Da kennt jeder jeden.

ÖSTERREICH: Was lief Ihrer Ansicht nach bei Ihnen besser als in der Bundespartei, die ja derzeit stark strauchelt?

Halb: Man muss die Wahlen ganz klar auseinanderhalten. Auf der Gemeinderatsebene ist sehr viel Persönlichkeitswahl. Da ist die Parteifarbe nicht das Allerwichtigste. Wir haben die Mehrheit halten können, sind sehr zufrieden. Auf Bundesebene sind wir natürlich in einer ganz anderen Ausgangslage.D. Müllejans

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