"Wichtige Zwischenetappe" erreicht, aber ...

Dazu ruft Minister Mückstein jetzt vor Schulstart auf

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Mückstein teilt mit: ''Bereits 70% der impfbaren Bevölkerung sind zumindest teilimmunisiert.''

Wien. Zwar steigen die Corona-Zahlen derzeit an und befinden sich auf einem hohen Niveau, doch es gab heute auch eine gute Nachricht: Wie Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) via Twitter mitteilte, sind inzwischen "bereits 70% der impfbaren Bevölkerung zumindest teilimmunisiert". 62 Prozent der Gesamtbevölkerung haben eine erste Impfung erhalten – das sind eben jene 70 Prozent der impfbaren Bevölkerung ab 12 Jahren. 

Damit sei eine "wichtige Zwischenetappe beim Impfen erreicht", so Mückstein weiter. Der Minister bedankte sich bei allen, "die täglich die #Impfung möglich machen & danke an die Menschen, die sich & ihr Umfeld bereits mit einer Impfung schützen!" 

Dazu ruft Minister Mückstein jetzt vor Schulstart auf

Mückstein gibt die weiteren Ziele vor: Jetzt müsse man die "Durchimpfungsrate gemeinsam weiter erhöhen". Um einen "möglichst sicheren Schulstart zu gewährleisten", ruft der Gesindheitsminister auf: "Bitte gehen Sie zur Impfung und vervollständigen Sie Ihren Impfschutz!"

 

 

Der Minister und Allgemeinmediziner begann am Freitag eine "Impftour" in Gemeinden mit niedriger Impfquote. Startpunkt war Kittsee im Burgenland, wo derzeit knapp 43 Prozent der Bevölkerung vollimmunisiert sind. 49 Impfwillige erschienen, um sich vom Gesundheitsminister persönlich impfen zu lassen.

Faßmann und Familienverbände rufen zu Impfung auf 

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) ruft in einem gemeinsamen Brief mit Familienbund, Kinderfreunden, dem Hauptverband katholischer Elternvereine und dem Katholischen Familienverband kurz vor Schulbeginn zur Impfung auf. "Wir können unsere Kinder - insbesondere jene unter 12 Jahren - in der aktuellen Phase der Pandemie unterstützen, indem wir Erwachsene das Angebot einer Corona-Schutzimpfung wahrnehmen", heißt es in dem Schreiben.

Die Impfung stelle den wichtigsten Schutz vor Corona und einen sicheren Schulbetrieb dar. "Je mehr Menschen geimpft sind, desto besser ist der Schutz, desto größer auch unsere soziale 'Freiheit'", betonen die Verfasser. In allen Bundesländern gebe es niederschwellige Impfangebote, die auch ohne Voranmeldung in Anspruch genommen werden könnten. "Wir alle, die wir einen Beitrag zum Schutz unserer Kinder und Jugendlichen leisten können, sollten das im Rahmen unserer Möglichkeiten tun. Für die meisten von uns ist eine Impfung eine Möglichkeit."

Unterdessen sprach sich bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique research für das Nachrichtenmagazin "profil" eine Mehrheit für eine Impfpflicht bei Lehrern aus: 35 Prozent der Befragten stimmten einer solchen "sehr zu", 22 Prozent waren "eher" dafür. Demgegenüber äußerten sich 26 Prozent klar und zehn Prozent "eher" ablehnend (Rest: keine Angaben). Befragt wurden 500 Personen, die Schwankungsbreite beträgt plus/minus 4,4 Prozent.

Umfrage: Klare Mehrheit für verpflichtende Impfung von Lehrern 

Wie eine vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für die aktuelle Ausgabe von "profil" durchgeführte Umfrage zeigt, spricht sich eine klare Mehrheit für eine Impfpflicht von Lehrerinnen und Lehrer aus. Auf die Frage, ob bisher noch nicht geimpfte Pädagoginnen und Pädagogen zur Impfung verpflichtet werden sollen, antworten 35% der Befragten mit „stimme sehr zu“ und 22% der Befragten mit „stimme eher zu“. 10% der Befragten sind „eher nicht“ für eine Impfpflicht, 26% sind klar dagegen, 7% machten dazu keine Angabe.

Groß sind daneben auch die Sorgen vor einem Anstieg des Infektionsgeschehens zu Schulbeginn: 64% der Befragten sind „sehr“ oder „eher“ in Sorge, dass die Corona-Zahlen mit dem Schulstart stark ansteigen werden. 29% der Befragten äußerten diesbezüglich keine Sorgen.

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