Koralmtunnel, Renten, Beamte und Familien sind jetzt im Visier der Sparpaket-Planer.
Johannes Ditz hat zwei der größten Sparpakete der Zweiten Republik mit verhandelt. Derzeit ist der Aufsichtsratschef der Hypo-Bank und Ex-Minister Budget-Mastermind von VP-Finanzminister Josef Pröll. In ÖSTERREICH nennt er erste Sparpläne:
13. Familienbeihilfe weg
„Hätte man überzogene Sozialleistungen
nie beschlossen, würden sie niemand abgehen: Die 13. Familienbeihilfe ist so
ein Fall. Sie ist zu streichen.“
Beamte und Länder bluten
„Unser Erfolgsgeheimnis in den
90ern war, dass wir die Landeshauptleute eingebunden haben. Sie müssen jetzt
Milliarden bringen. Wir sparen auch bei den Beamtenpensionen.“
Radikale Steuerreform
„Statt diverser unterschiedlicher
Unternehmensabgaben soll es eine radikale Vereinfachung geben: 25 Prozent
der Lohnsumme als Steuer, sonst zahlt das Unternehmen nichts.“
Urlaubsgeld besteuern
„Und wenn wir durch Ökologisierung und Co.
belasten, sollten wir bei einer Vereinfachung der Steuer auch entlasten.
Änderungen beim Urlaubsgeld sind nicht erste Priorität, aber dabei auch
möglich.“
Koralmtunnel streichen
„Es gibt nicht einmal mehr einen direkten
Zug von Wien nach Italien. Wozu bitte braucht man da einen sauteuren
Koralmtunnel? Die anspringende Konjunktur muss man zum Sparen nützen.“