Ex-Vizekanzler spricht über das Skandal-Video.
Der nach dem Auftauchen des "Ibiza-Videos" zurückgetretene FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat bei der Staatsanwaltschaft Wien gegen drei Personen Anzeige erstattet. In einer Erklärung gegenüber der APA bezeichnete er diese als "mögliche Mittäter" bei der Erstellung des Materials. Strache geht nicht davon aus, dass es noch weiteres kompromittierendes Material gegen ihn gibt.
Zu seinen Aussagen im Video meinte Strache, dass er "Akteur einer inszenierten Gesprächssituation" geworden sei. "In dieser habe ich Gedankenspiele artikuliert, die dumm waren und insbesondere auf dem politischen Parkett völlig inakzeptabel wären." Keinem Politiker seien Gedankenspiele jedoch fremd, "in denen er über Mittel und Wege nachdenkt, die politischen Ziele seiner Partei zu verwirklichen, Medienpopularität zu steigern und Verbündete in der Wirtschaft zu gewinnen".
Absurd und diskreditierend
"Anders als von einzelnen Medien behauptet, kann es auch kein weiteres, mich kompromittierendes Video- oder Ton-Material geben. Weder solches das Treffen auf Ibiza betreffend, noch solches, das davor oder danach entstanden ist", zeigt sich Strache außerdem sicher und: "Die Behauptung, es gäbe Szenen, die meine Person beim Konsum von Drogen und sexuellen Handlungen zeigen, ist absurd und schlicht diskreditierend."
Strache bedankt sich in seiner Stellungnahme auch bei den Medien, die in der Causa "einen anerkennenswerten Beitrag zur Aufklärung der Geschichte hinter der Geschichte" leisten würden.