Am Donnerstag tagte die 19-köpfige Corona-Kommission zur Ampel. Woran es hakt.
Wien. Die Farben für die Bundesländer stehen schon einmal. Gleich zu Beginn hatte sich die 19-köpfige Corona-Kommission – geleitet wird diese vom Einsatzleiter des Corona-Krisenstabs Uli Herzog und dem Sonderbeauftragten des Gesundheitsministeriums Clemens Martin Auer – immerhin darauf geeinigt, dass Burgenland und Kärnten auf Grün (geringes Risiko) bleiben.
Christoph Wenisch, der Leiter der Infektiologie im Kaiser-Franz-Josef-Spital, hatte bereits tags zuvor via ORF „mehr Transparenz“ bei dieser Ampel gewünscht. Er sei „verwundert“, dass es die Ampel nicht bereits seit März geben würde, weil man bereits beim Medizinstudium lerne, dass es in einer Pandemie gleich eine Ampel geben müsse.
Ab 4. September tägliche Corona-Ampel-Sitzung
Die Kriterien für die hiesige Ampel sind neben den Neuinfektionen und dem Reproduktionsfaktor auch Testanzahl und Spitalsbetten. Welche Maßnahmen dann konkret kommen – Masken, Reduzierung von Events und E-Learning und Homeoffice –, werde ab dem 4. September täglich evaluiert. Das Gremium soll ab dann täglich die Zahlen neu prüfen. Gestern deklarierte die Kommission ganz Österreich als grün. Begründung: Auf Kriterien und Maßnahmen für die Farben müssen sich die Experten erst einigen.