Folge des Nazilieder-Skandals

FP-Kommission untersucht "Extremfälle"

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Heute wird der FPÖ-Vorstand die angekündigte Historiker-Kommission starten.

Wien. Wie ÖSTERREICH bereits berichtete, wird der Vorstand als Folge des Nazilieder-Skandals in der Burschenschaft Germania zuerst eine Steuerungskommission einsetzen, die dann ihrerseits Historiker mit der Aufarbeitung der FPÖ-Geschichte beauftragen wird.
 
FPÖ-General Harald Vilimsky macht in ÖSTERREICH aber klar, dass Burschenschaften da eher kein Thema sein werden:
 
ÖSTERREICH: Werden auch Burschenschaften von der Kommission untersucht?
 
Harald Vilimsky: Die Burschenschafter, die ich kenne, sind honorige Personen. Zum Zweiten können wir den burschenschaftlichen Bereich nicht untersuchen, das sind private Vereine. Zum Dritten geht es uns darum, die FPÖ für die kommenden Jahre der Regierungsbeteiligung so darzustellen, dass auch im internationalen Bereich die konstruierten Argumente unserer Gegner nicht greifen können.
 
ÖSTERREICH: Burschenschaften sind gar kein Thema?
 
Vilimsky: Wo Mandatare im burschenschaftlichen Bereich tätig sind, wird man das Zusammenwirken von Partei und Vereinen ansehen müssen. Aber nur in Extremfällen: Wo Dinge in Diskussion geraten und dadurch die Partei einen Handlungsbedarf hat. Das heißt, nur in solchen Fällen wird es von uns da Empfehlungen an Mandatare geben. 
 
(gü)
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