Skandal-Aussage

FPÖ-Nationalrat: „Gute Frauen fallen nicht vom Himmel“

Teilen

Hans-Jörg Jenewein sorgt mit seiner Aussage über eine Quotenregelung für Wirbel.

Anlässlich der aktuellen Sexismus-Debatte rund um die Causa-Pilt widmete das „Profil“ dieser Thematik seine Cover-Story. Dazu wurden auch verschieden Politiker zu der #metoo-Debatte befragt. Darunter befindet sich auch der FPÖ-Nationalrat Hans-Jörg Jenewein.

Gegenüber der Sexismus-Debatte zeigte er sogar Verständnis und fordert auch ein Umdenken vom eigenen Geschlecht. „Ich kann Aussagen von Männern, ‚jetzt darf man nicht einmal mehr Komplimente machen‘, schwer nachvollziehen. Es kennt doch jeder diese erste Anbahnung. Wenn ich mich einer Frau nähere, merke ich innerhalb von Minuten, ob sie das mag oder nicht. Wenn nicht, ist es meine gesellschaftliche und moralische Verantwortung, mich zurückzuhalten“, schreibt er.

Skandal-Sager

Am Ende reagierte er noch auf die Kritiker, die der FPÖ immer vorwerfen ohnehin die niedrigste Frauenquote zu haben. „Uns helfen Quotenfrauen nicht weiter. Ganz ehrlich: Gute Frauen fallen nicht vom Himmel“, so Jenewein.

Auf Twitter machte Kritik gegen den Wiener die Runde. Eigentlich wurde er für die anfänglichen Aussagen zur Sexismus-Debatte gelobt, aber viele stießen sich an dem letzten Satz und werfen ihm nun vor, Frauen im Beruf zu diskriminieren.

Nächster Wirbel um Jenewein

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass es Jenewein in die Schlagzeilen schafft. Zuletzt sorgte er mit einem umstrittenen Besuch auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim für Diskussionen. Aber Jenewein dürfte derzeit voll beschäftigt sein. Immerhin sitzt der Neo-Nationalrat in der FP-Fachgruppe "Staat und Gesellschaft" in den derzeit laufenden Koalitionsgesprächen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.