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FPÖ-Politikerin empört mit Holocaust-Posting

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Die Obmann-Stellverteterin der FPÖ St. Martin im Innkreis musste nun zurücktreten.

„Ich verlange eine Antwort, wo wurden die sechs Millionen Juden vergast?“ Mit diesen Worten beginnt ein Posting der verurteilten Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbec. Die Obmann-Stellverteterin der FPÖ St. Martin im Innkreis (OÖ) teilte dies letzten Herbst auf ihrem „vk.com-Profil“ (russische Facebook-Variante). Nun musste sie deshalb zurücktreten. Das berichten die „Oberösterreichischen Nachrichten“. 
 
Dem Bericht zufolge teilte die Politikerin in den letzten Monaten zahlreiche Verschwörungstheorien rund um die Nazi-Zeit in den sozialen Medien. Im Dezember postete sie etwa ein Foto von Kennedy und Hitler mit dem Text: „Jetzt wird es Zeit für die Restdeutschen - der Wahrheit und Wirklichkeit ins Auge zu blicken. Gesamte Menschheitsgeschichte ist Lüge und ausgerechnet über diese zwölf Jahre sollen sie uns die Wahrheit gesagt haben ...“

FPÖ reagiert

Die FPÖ zog am Montag die Konsequenzen. „Das hat bei uns in der FP-Fraktion keinen Platz und die Funktionärin ist mit heutigem Datum nicht mehr Obmann-Stellvertreterin der Ortsgruppe“, stellt Franz Moser, FP-Vizebürgermeister von St. Martin, gegenüber der „Oberösterreichischen Nachrichten“ klar. Die Obmann-Stellverteterin legte alle Ämter zurück und erklärte den Parteiaustritt.
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