Der strittige Spruch sorgt für heftige Diskussionen in Salzburg. Der blaue Spitzenkandidat weist jeden rassistischen Zusammenhang zurück.
Für Diskussion sorgt ein Wahlplakat der Salzburger FPÖ-Bauern mit Kuh und Spitzenkandidaten Alois Nußbaumer: "Reinrassig und echt." Das Plakat habe nichts mit Rassismus zu tun, sondern hat einen rein landwirtschaftliche Zusammenhang, betont Nußbaumer. In der Landwirtschaft sei reinrassig ein gängiger Begriff, hieß es in der FPÖ auf Anfrage.
Fleckvieh oder Pinzgauer Rind
Ob die FPÖ denn bei dieser
Argumentation nicht Fleckvieh für das Plakat hätte nehmen sollen, sondern
das bodenständige Pinzgauer Rind aus dem Land Salzburg? Das wäre sicher auch
möglich gewesen, aber Fleckvieh sei halt weiter verbreitet, deshalb habe man
sich dafür entschieden. Fleckvieh sei auch reinrassig, und um diese Aussage
gehe es, betonte Nußbaumer.
Die FPÖ hat sich für die Wahl zur Landwirtschaftskammer zum Ziel gesetzt, ihre zwei Mandate halten zu können. Der Kammerführung werfen die Freiheitlichen vor, sie habe sich beim Streik der Milchlieferanten im Kampf um höhere Milchpreise "versteckt". Nußbaumer forderte eine "nationale Grundsicherung" für Landwirte.