U-Ausschuss:

General packt aus: "Doppelter Betrug bei Eurofightern"

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Taskforce-Chef Hans Hamberger wartete im U-Ausschuss mit Betrugsvorwürfen auf.

Wien. Auch der Eurofighter-U-Ausschuss begann mit einem Paukenschlag: Eurofighter-Taskforce-Chef Generalmajor Hans Hamberger sprach beim Eurofighter-Deal vom Verdacht einer doppelten Täuschung „in betrügerischer Absicht“: „Wir wurden über den Kaufpreis getäuscht und über die Lieferfähigkeit. Wenn das bekannt gewesen wäre, hätte sich die Republik nicht für den Eurofighter entschieden.“

183,4 Mio. Euro zu teuer. Die Kosten für die Schmiergelder – 183,4 Mio. € – seien in den Kaufpreis von 2,1 Mrd. € eingepreist. Das Geld sei über die Briefkastenfirmen Vector Aerospace und City Chambers an Lobbyisten verteilt worden. Auch Finanzprokuratur-Chef Peschorn sagt: „Österreich  wurde betrogen.“

Link zu Haider. Peter Pilz ­interessierte sich für jene 8 Mio. € die an City Chambers. Brisant: City Chambers logierte in der Ex-Anwaltskanzlei des früheren FPÖ-Abgeordneten und nunmehrigen FPÖ-Volksanwalts Peter Fichtenbauer. 6,5 Mio. € seien an den Lobbyisten W. gegangen – mit dem Auftrag, beim später verstorbenen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider für die Eurofighter Stimmung zu machen. 

G. Schröder
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