Gemeinsam mit SPÖ und Grünen könnte die Kommunistin heute Bürgermeisterin werden.
Die zweitgrößte Stadt Österreichs schreitet am Sonntag zu den Urnen und wählt ein neues Stadtoberhaupt. Das könnte erstmals eine Kommunistin werden. Denn in der aktuellen IFAT-Umfrage (700 Befragte) kristallisiert sich eine hauchdünne linke Mehrheit heraus. Elke Kahr und ihre KPÖ kommen dabei auf 23,3 % – Platz 2.
Eine rot-rot-grüne Allianz könnte Kahr jetzt auf den Bürgermeisterinnen-Sessel hieven. Die SPÖ kommt in der Umfrage auf 13,3 %, die Grünen auf 13,9 – macht eine knappe Mehrheit von 50,5 %.
Nagl: Zusammenarbeit mit KPÖ, FPÖ & Grün schwierig
Partner. Dennoch: Der amtierende Bürgermeister Siegfried Nagl und seine ÖVP sind in der Umfrage immer noch klar auf Platz 1. Die FPÖ kommt derzeit nur auf 14,1 Prozent und ist die große Unbekannte in dieser Wahl.
Nagl selbst hofft heute auf 38 Prozent, wie er im ÖSTERREICH-Interview verrät. Mögliche Koalitionsvarianten lässt er aber vorerst offen: Mit der KPÖ liege er zu weit auseinander, die Grünen seien im „Schmollwinkel“ und auch die Zusammenarbeit mit der FPÖ gestalte sich schwierig. Einzig die SPÖ sei konstruktiv.
Grafik: Die letzte Umfrage vor der Wahl