Auf seiner Facebook-Seite gräbt FPÖ-Chef Strache alte Verschwörungstheorien aus.
Jahrelang musste Jörg Haider als Feindbild von Heinz-Christian Straches FPÖ herhalten. Jetzt vergleicht sich der Haider-Ziehsohn plötzlich wieder mit dem verstorbenen Kärntner Landeshauptmann: „Unser Programm war immer richtig!“, postet Strache auf Facebook zusammen mit einem alten Haider-Inserat gegen Einwanderung.
Dann wird es skurril: „PS: Zuerst versuchen sie, dich als Extremisten darzustellen, (…) dann versuchen sie Rufmord und Kriminalisierung … Und wenn das alles nicht greift, dann bleibt nur noch Mord!“, schreibt Strache. Der scheint nun alte Verschwörungstheorien auszugraben, wonach ein politisch motiviertes Attentat hinter Haiders Autounfall 2008 stecken soll (siehe unten). Ein besorgter Anhänger kommentiert darunter: „HC, pass nur auf, dass sie dich nicht auch so wie den Haider abmurksen.“
Strache: "FPÖ-Jäger sollen kritisch reflektieren"
Das Posting sei lediglich „eine Aufforderung an die FPÖ-Jäger zur kritischen Selbstreflexion“, distanziert sich Strache auf ÖSTERREICH-Anfrage wieder. Die FPÖ setze seit jeher auf richtige Inhalte, wäre aber stets „Schmutzkübelmethoden“ ausgesetzt. Zusammenhang mit Haiders Tod wolle er keinen herstellen. „Das sei anderen überlassen.“
(fis)