Die Diözese Linz schlägt zurück und kontert dem oö. FP-Chef.
Eigentlich zeigt sich die FPÖ immer sehr gläubig und fromm, aber jetzt attackiert der oberösterreichische FP-Chef Manfred Haimbuchner plötzlich die katholische Kirche. Grund für seinen Zorn ist die neue „Familienbibel“ der Diözese Linz. Laut Haimbuchner sei diese Bibel gegendert.
„‘Söhne Gottes‘ werden zu ‚Kindern Gottes‘, ein ‚Mann‘ zu ‚Mensch‘ und eine ‚Apostelin‘ gibt es nun auch. Für mich ist das unbegreiflich! Was meint ihr?“, schrieb er auf Facebook und ließ seine Fans auch gleich darüber abstimmen, wie sie das denn finden. Die Antwortmöglichkeiten waren „Schwachsinn!“ und „Warum nicht!“. Über 2.000 Klicks erhielt das Bild.
Die Diözese Linz ließ dies nicht auf sich sitzen und konterte prompt. Dass diese Bibel gegendert sei, entspreche einfach nicht der Wahrheit. "Es dürfte Herrn Haimbuchner schlicht entgangen sein, dass diese überarbeitete und approbierte Einheitsübersetzung für die Katholische Kirche eben bereits seit gut einem Jahr vorliegt", schreibt die Diözese in einer Stellungnahme.
Und dann folgt noch eine Spitze gegen den FP-Chef. „Vor allem von einem Politiker, der sich gerne auf die christlichen Wurzeln bezieht, wäre zu erwarten, dass er die Entwicklungen im Bereich der Bibelübersetzungen und der aktuellen Bibelforschung besser im Blick hat".
Jetzt will die Kirche Haimbuchner ein Exemplar zukommen lassen, „damit er sich selbst von der professionellen Arbeit der Bibelwissenschafter aus dem gesamten deutschen Sprachraum überzeugen kann“, heißt es in der Stellungnahme.