Für Walter Rosenkranz handelt es sich um eine "Provokation, die wirklich nicht sein muss."
Ein Siegerprojekt des diesjährigen Prix Ars Electronica hat die FPÖ zu einer Parlamentarischen Anfrage an Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) veranlasst, wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN) am Donnerstag berichteten. Die slowenische Künstlerin Maja Smrekar lässt in "Arte_mis" eine ihrer Eizellen eine Körperzelle eines Hundes in sich aufnehmen, um eine hybride Zelle zu erschaffen.
Die FPÖ-Abgeordneten Werner Neubauer, Walter Rosenkranz sowie andere ihrer Fraktion wollen in der neun Punkte umfassenden Anfrage u.a. wissen, ob für das Projekt eine Bioethik-Kommission herangezogen wurde oder ob es mit öffentlichen Geldern gefördert wurde. Rosenkranz sieht "eine Form der Provokation durch die Kunst, die wirklich nicht sein muss". Ars-Electronica-Leiter Gerfried Stocker hielt im Gespräch mit den "OÖN" dagegen, Smrekar ziele nicht auf Provokation ab, sondern zeige "das Spannungsfeld der problematischen Gentechnologie und deren Manipulationen" auf. Dass diese Diskussion nun öffentlich werde, "beweist die Wichtigkeit und Relevanz dieses Themas", so Stocker.