Hofburg-Wahl

Stichwahl? Die letzten Umfragen

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Ist die Hofburg-Wahl am Sonntag eine g’mahte Wiesn? Fast schaut es so aus.

Wien. Es ist selten, dass die Umfrage-Eperten so einig sind wie im Fall der Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober. Ausnahmslos alle wichtigen Institute sagen dem amtierenden Präsidenten Alexander Van der Bellen für den Sonntag einen klaren Start-Ziel-Sieg schon im ersten Wahlgang voraus. Relativ vorsichtig ist die Lazarsfeld Gesellschaft von Werner Beutelmeyer, die die Umfragen für ÖSTERREICH erstellt: Hier kommt der Bundespräsident auf 56 % – 50 % plus eine Stimme reicht aber, um gleich Präsident zu werden und eine Stichwahl zu verhindern.
Keck. Beutelmeyers Kollegen sind kecker: Das OGM-Institut von Wolfgang Bachmayer sah Anfang Oktober den Päsidenten bei 58 %, sein Kollege Peter Hajek (Unique Research) gar bei 59 %. Also doch eine g’mahte Wiesn, wie es scheint.

Stichwahl? Die letzten Umfragen
© oe24
× Stichwahl? Die letzten Umfragen

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Wahlbeteiligung. Nicht ganz. Umfrageprofi Werner Beutelmeyer (Lazarsfeld) warnt. „Wenn die Wahlbeteiligung hoch ist, also über 60 oder gar bei 65 Prozent – dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Van der Bellen tatsächlich über die 50-%-Marke kommt und keine Stichwahl nötig ist, so Beutelmeyer auf oe24.TV.

Altweibersommer ist ein Feind des Präsidenten

Frage des Wetters. „Aber wenn am Sonntag ein wunderbarer Altweibersommer-Tag ist, dann sieht die Sache schon anders aus“, fügt Beutelmeyer hinzu. Dann könnten viele VdB-Fans zu Hause bleiben – eine Gefahr, die auch betreht, „weil ohnehin alle glauben, dass die Wahl gelaufen ist“.
Es ist schön. Tatsächlich soll es am Sonntag laut Wetterbericht vom Freitag eher schönes Wetter geben: In einigen Alpentälern – vor allem im Süden – können zwar Wolken hängen bleiben, doch wenn sich diverse Nebelfelder verzogen haben, wird es schön, im Westen sogar bei föhnigen 20 Grad. Ein wolkenverhangener Sonntag mit Nieselwetter käme VdB da eher zupass.

Die Gegner. Doch wer könnte gegen VdB in eine Stichwahl kommen? Ausnahmslos alle Umfragen sehen den FPÖ-Kandidaten Walter Rosenkranz auf dem zweiten Platz. Je nach Umfrage erreicht der Kandidat von FP-Chef Herbert Kickl zwischen 13 und 16 % – mit doch einigem Vorsprung auf den Dritten. Erst hier sind sich die Demoskopen uneins: Je nach Umfrage liegen Dominik Wlazny, Tassilo Wallentin oder Gerald Grosz auf Platz 3 … 

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