Die Teuerung schreitet ohne Pause im Rekordtempo voran. Im Schnitt um 4,3 %.
Wien. Die monatliche Preisstatistik liefert den Grund, warum in vielen Geldbörsen gähnende Leere herrscht: Die Inflation im Dezember 2021 (im Vergleich zum Dezember 2020) stieg um 4,3 %, so die aktuelle Berechnung der Statistik Austria.
- Wocheneinkauf. Am deutlichsten wird die Teuerung bei folgender Analyse: Der Wocheneinkauf eines typischen Haushalts, der sogenannte Miniwarenkorb, stieg innerhalb eines Jahres um 9,4 %!
- Treibstoffe. Hauptverantwortlich für die Steigerung waren die Treibstoffpreise. Insgesamt waren sie um 32,9 % höher als ein Jahr zuvor. Am höchsten stieg dabei der Dieselpreis: +34 % (siehe Tabelle).
- Wohnen. Für Wohnung/Haus, Wasser und Energie musste im Schnitt um 5,4 % mehr bezahlt werden. Besonders auffällig: Heizöl stieg um 44 %.
Jahresanalyse: Schnitzel und Co. empfindlich teurer
Negativrekord. Zum Ende des alten Jahres gab es auch die Gesamtstatistik: Preise nahmen 2021 durchschnittlich um 2,8 % zu – der höchste Anstieg seit zehn Jahren. Das ist doppelt so viel wie in den vergangenen zwei Jahren. Die Preise für Verkehr stiegen um 6,6 %. Wohnen, Wasser und Energie verteuerten sich um 3,6 %. Lokale hoben Preise um 3,4 % an.
Das wurde teurer:
- Profilholz +54 %
- Heizöl extra leicht+44 %
- Diesel +34 %
- Superbenzin +31 %
- Flugticket Ausland+30 %
- Gas+28 %
- Kiwi+23 %
- Flaschenbier +14 %
- Ski mit Bindung +14 %
- Paprika +13 %
- Karotten +13 %
- Strom +12 %
- Salat +11 %
- Holzpellets +11 %
- Fahrräder +10 %
- Busreisen +10 %
Das wurde billiger:
- Bahn-Jahreskarte –31 %
- Zitronen –14 %
- Jacke –11 %
- PC-Speichermedium–8 %
- Bananen –8 %