Anwalt geht in die Offensive

Karmasin: WKStA hat Chats falsch interpretiert

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Ex-Familienministerin Sophie Karmasin verweigerte eine Aussage vor der WKStA. 

Wien. Neuer Knalleffekt in der Chat-Affäre rund um Sebastian Kurz und Ex-Finanzministeriums-General Thomas Schmid. Die frühere VP-Ministerin Sophie Karmasin wehrt sich via ­Kurier über ihren Anwalt Norbert Wess. Die WKStA führt Karmasin als Beschuldigte und vermutet, dass sie und Schmid mit der Meinungsforscherin Sabine B. Umfragen „frisiert“ hätten. Grundlage ist ein Chatverkehr zwischen Schmid und dem damaligen Außenminister Kurz: „Gute News von der Umfrage-Front. Sophie weiß ich nicht, ob ich überreden konnte. Sie ist noch voll auf …“ Kurz antwortet: „Kann ich mit ihr reden?“ Schmid: „Ja bitte. Sie ist so angefressen wegen Mitterlehner, weil er ihr in den Rücken gefallen ist. Habe jetzt 3 Stunden mit ihr gesprochen (…).“ Karmasins Anwalt Norbert Wess sagt jetzt, es sei ein Fehlschluss, dass es dabei um Umfragen gegangen sei. Kurz habe vielmehr verhindern wollen, dass Karmasin als Ministerin zurücktritt, weil der damalige ÖVP-Chef Mitterlehner sie übergangen habe. Die Chats seien also völlig anders zu verstehen.

Übrigens hat Wess das Angebot der WKStA nach einer Aussage Karmasins abgelehnt. Es gebe noch keine volle Akteneinsicht.
 

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