Laut Statistik Austria sind in Österreich die Ausgaben für Erziehungshilfen im Jahr 2023 um 13,5 Prozent auf 906,9 Mio. Euro gestiegen.
Den Zahlen von Statistik Austria nach erfuhren 2023 österreichweit 43.731 Minderjährige Unterstützung der Erziehung in ihren Familien durch die Kinder- und Jugendhilfe. Das waren um 758 (+1,8 Prozent) mehr als im Vorjahr.
Davon wurden 13.073 Personen im Rahmen der sogenannten Vollen Erziehung außerhalb der Familie unterstützt. Überdies kamen 2.122 jungen Erwachsenen außerfamiliäre Betreuung zugute sowie 1.424 Betreuung in der Familie.
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben für Erziehungshilfen mit 906,9 Mio. Euro um 108,0 Mio. Euro (+13,5 Prozent) gestiegen.
Unterschiede nach Bundesländern
Wirft man bei der Betreuungsquote einen Blick auf die einzelnen Bundesländer, so schwankt die Zahl der betreuten Minderjährigen der Kinder- und Jugendhilfe zwischen 41,6 (auf 1.000 Minderjährige) in Kärnten und 16,2 in Oberösterreich. In der Vollen Erziehung hingegen reichte dieser Wert von 12,1 in Wien bis 5,6 in Oberösterreich (Durchschnitt: 8,3).
Sowohl bei der Unterstützung der Erziehung als auch bei der Vollen Erziehung lag der Anteil der Buben über dem der Mädchen. Volle Erziehung wurde österreichweit hauptsächlich in sozialpädagogischen Einrichtungen erbracht: Hier waren 61,4 Prozent der betreuten Kinder und Jugendlichen untergebracht, die anderen 38,6 Prozent lebten in Pflegefamilien.