Ein ganz bedeutendes Ziel Österreichs sei die Energieautarkie.
Exakt 147,375.000 Euro stellt der Klimafonds im Jahr 2011 an Förderungen bereit. Mit dieser Zahl und etlichen Klimaschutzzielen traten am Montag Verkehrsministerin Doris Bures (S) und Umweltminister Nikolaus Berlakovich (V) in Wien vor die Presse. Ein ganz bedeutender Punkt sei die Energieautarkie, also die Fähigkeit Österreichs, sich selbst zu versorgen. Kaum ein anderer Wirtschaftszweig hätte ähnliches Wachstumspotenzial wie die Klimatechnologie.
Klima- und Energiemodellregionen
Das Fördervolumen ist nach 2010 (150 Mio. Euro) das zweithöchste in der Geschichte des Klimafonds. Investiert soll heuer vor allem in drei Bereichen werden: Modelle und Regionen, Energieeffizienz und Bewusstseinsbildung. Zum themenübergreifenden Motto wurde "Zero Emission Austria" auserkoren. Dazu gehören vor allem die Klima- und Energiemodellregionen, von denen es bereits 66 gibt, die 773 Gemeinden mit rund 1,7 Millionen Menschen umfassen. Ziel sei es, Strom und Wärme mindestens für den Eigenbedarf zu decken.
Treibhausgase
Den Treibhausgasen soll auch punkto Verkehr der Kampf angesagt werden. "Wir wollen Mobilität nicht verbieten, aber sie muss ressourcenunabhängig werden", betonte Berlakovich. Elektrofahrzeuge sollen demnach forciert werden. "Die Revolutionen in Nordafrika sind zwar erfreulich, aber dadurch steigt natürlich der Ölpreis", so der Umweltminister. Deshalb sei es notwendig, die eigene Energieversorgung abzusichern. Deshalb werde auch der Bereich erneuerbare Energie mit exakt der selben Summe wie im Vorjahr - 35 Millionen Euro - gefördert.
Seit der Gründung im Jahr 2007 hat der Klimafonds 69 Programme ausgeschrieben und rund 28.000 Projekte gefördert. 75 Millionen Euro kommen heuer vom Umweltministerium, 72,375.000 Euro steuert das Verkehrsministerium bei.