Streit um Konkordat

Kündigen wir dem Vatikan?

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Grüne und FPÖ für Trennung Kirche–Staat.

Scharfer Gegenwind für das österreichische Kirchenoberhaupt Christoph Schönborn: Nach dem Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien fordern jetzt auch die Grünen die Kündigung des Konkordats, also des Vertrags zwischen Kirche und Staat. Mit Steuerbefreiungen für Religionsgemeinschaften müsse Schluss sein, so Peter Pilz. Das findet auch FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Er will zwar den Vertrag nicht gleich kündigen, will sich aber die Regeln Punkt für Punkt auf ihre Daseins­berechtigung ansehen. Schlaflose Nächte dürften Schönborn allerdings nicht bevorstehen, denn SPÖ und ÖVP stehen weiter hinter dem Kirchenvertrag.

Auch Wirbel um Feiertage für Muslime und Juden
Die Initiatoren des Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien wettern gegen finanzielle Vorteile der Kirche und warnen vor zu viel Einfluss auf Bildungseinrichtungen. Außerdem wollen sie auf Missbrauchsfälle aufmerksam machen. 8.567 Unterstützer hat das Volksbegehren schon, vom 15. bis zum 22. April findet die österreichweite Eintragungswoche statt.

Während über den Einfluss der katholischen Kirche debattiert wird, wittern Juden und Muslime ihre Chance: Sie wollen gesetzlich anerkannte Feiertage. Verfassungsexperte Theo Öhlinger meint, dass ihnen ein bis zwei Feiertage pro Jahr zustünden.

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