WKStA stellt Ermittlungen ein

Kurz-Freundin: Ermittlungen zu Gehaltsplus eingestellt

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Die Ermittlungen zum Gehaltsplus wurden inzwischen eingestellt. 

Wien.  Im Sommer 2022 behauptete Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid in seiner Aussage, die Freundin von Ex-Kanzler Sebastian Kurz, Susanne Thier, habe aufgrund einer Intervention seinerseits ein höheres Gehalt für ihren Job im Finanz-Ressort bekommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelte – in späteren Aussagen ruderte Schmid dann zurück. Nun stellte die WKStA die Ermittlungen zu der Causa endgültig ein. 

Schmid zog Aussage bei zweiter Einvernahme zurück

Brisant: Schmid hatte die Behauptung in den Raum gestellt, um den Kronzeugenstatus zu erlangen. Schmid wurde zwischen 7. und 9. November von der WKStA erneut zu der Causa befragt. Und dort argumentierte er plötzlich mit zahlreichen Erinnerungslücken. "Das weiß ich nicht mehr so genau..." oder "Ich kann mich nicht mehr so konkret erinnern...", gab Schmid laut Einvernahmeprotokoll dort von sich. Und dann widerrief der "Kronzeuge" sogar die komplette Aussage: "Eine Bevorzugung gegenüber anderen Mitarbeitern hat Kurz explizit nicht verlangt. Das war auch nicht seine Art", so Schmid zur WKStA. 

Wie glaubwürdig ist "Kronzeuge" Thomas Schmid?

Das wirft nun die Frage auf: Wie glaubwürdig ist ein "Kronzeuge", der seine Aussagen plötzlich zurückzieht? Denn Schmid konnten nicht zum ersten Mal falsche Behauptungen nachgewiesen werden. Ex-Kanzler Sebastian Kurz greift seinen einstigen "Prätorianer" jedenfalls scharf an: "Thomas Schmid erfindet falsche Vorwürfe, um Kronzeuge zu werden. Es kommt zu einer massiven medialen Vorverurteilung, sogar gegen Familienmitglieder. Gott sei Dank kommt am Ende immer die Wahrheit ans Licht. Und wieder einmal hat sich ein Vorwurf als falsch herausgestellt."

Der Kronzeugenstatus des ehemaligen ÖBAG-Chefs wackelt jedenfalls gewaltig ...

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