Derzeit soll Kurz Video-Telefonate mit hochrangigen ÖVP-Vertretern führen - innerhalb der nächsten 14 Tage plant der ehemalige Kanzler eine Tour durch die Bundesländer.
Wien. Gleich zwei Mal wurde Ex-Kanzler Sebastian Kurz in der vergangenen Woche am Flughafen Wien-Schwechat gesichtet. Anfang der Woche flog Kurz in die irische Hauptstadt Dublin, am Wochenende gab es einen zweiten Flug-Trip. Aus dem Umfeld von Kurz ist zu hören, dass der Ex-Kanzler und jetzige ÖVP-Klubchef innerhalb Europas verreist sei. „Die Reise war privat“, wie sein Büro betont. Angeblich soll der Kanzler nach Zürich geflogen sein.
„Gut möglich, dass Kurz mit seinem Job-Profil ein Angebot von Google oder einem anderen Silicon-Valley-Unternehmen beispielsweise für den Bereich politisches Lobbying in der EU bekommt“, wird in der Online-Szene gemutmaßt. So hatte beispielsweise der ehemalige Chef der Liberal Democrats, Nick Clegg, als Head of Global Affairs bei Facebook angeheuert.
In Wahrheit arbeite Kurz aber derzeit an seinem politischen Comeback, heißt es aus seinem Umfeld. Erst gestern trat der Ex-Kanzler bei der Eröffnung der von ihm initiierten Shoah-Gedenkstätte auf. Innerhalb der nächsten 14 Tage plant der ehemalige Kanzler eine Tour durch die Bundesländer.
Kurz leitet Ministerratsvorbesprechung. Derzeit führe Kurz viele Video-Telefonate mit hochrangigen ÖVP-Vertretern. Auch die ÖVP-Ministerrats-Vorbesprechungen werden im Kurz-Büro in der ÖVP-Zentrale abgehalten. „Er will zurückkommen und denkt nicht an einen Job-Wechsel“, so ein enger Vertrauter.