Bei starken psychischen Belastungen dürfen Lehrkräfte auch zuhause bleiben.
In etwas mehr als einer Woche startet das neue Schuljahr. Vergangene Woche präsentierte Bildungsminister Heinz Faßmann dazu ein Konzept: "Ich will ab Herbst einen normalen Regelbetrieb an Schulen", so der Minister, der einen Start "ohne Schichtbetrieb" und "ohne halbe Klasse" ankündigte. Insgesamt gelte es, großflächige Schulschließungen zu vermeiden, auch wenn es wahrscheinlich zu einzelnen Schließungen kommen werde.
Besondere psychische Belastung
Ein Punkt im Konzept der bisher wenig Beachtung fand, betrifft die Freistellungen. Schüler wie Lehrer können bei einer „besonderen psychischen Belastung“ zuhause bleiben. Im Konzept heißt es dazu: „Daneben kann es Personen (Lehrende wie Schülerinnen und Schüler) geben, die zwar nicht zur Risikogruppe gehören, aber für die der Schulbesuch insbesondere bei steigenden Infektionszahlen eine besondere psychische Belastung darstellt oder die mit einer Person aus der Risikogruppe im selben Haushalt leben.“
Gegen Vorlage eines Attests können diese Personen dann vom Präsenzunterricht befreit werden. Lehrer müssten dann aber andere Arbeit verrichten. „Lehrende können im Homeoffice sodann für andere Tätigkeiten herangezogen werden (z. B. zur Betreuung im Distance-Learning), betroffene Schülerinnen und Schüler gelten als entschuldigt, müssen aber den Stoff selbstständig nachlernen.“