Minister drohten May offen mit Rücktritt, nun darf Parlament über Verschiebung abstimmen.
Mit der Massenrevolte wollten die Dissidenten, darunter auch 40 Tory-Abgeordnete, eine Verschiebung des Austritts am 29. März 2019 erzwingen. Unter allen Umständen solle ein ungeregelter Brexit verhindert werden, ist deren Forderung. Nun die Wende: In ihrer Rede am Dienstag signalisierte May im britischen Unterhaus erstmals Bereitschaft dafür, eine „kurze, begrenzte Verlängerung“ der Austrittszeit möglich zu machen. Darüber könnte am 14. März entschieden werden, sagte sie. Bisher hat sie eine Verschiebung stets ausgeschlossen. Zuvor soll aber nochmals am 12. März über den bisher ausgehandelten (und bereits zwei Mal vom Parlament abgelehnten) Brexit-Deal abgestimmt werden. Damit geht der Brexit-Krimi in die nächste Runde. Selbst ein zweites Referendum über den Austritt der Briten ist noch nicht vom Tisch.