Das sagt ÖSTERREICH

Eine Maskenpflicht ist das falsche Signal

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Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Chefredakteur Niki Fellner.

Und jeden Herbst grüßt das Murmeltier: Auch heuer diskutiert Österreich wieder über neue Corona-Maßnahmen und eine Maskenpflicht. Keine Frage: Angesichts von mehr als 10.000 Neuinfektionen pro Tag ist Vorsicht geboten. Insbesondere die Situation in den Spitälern müssen wir genau im Auge behalten.

Aber: Was wir angesichts von Ukraine-Krieg und Teuerung jetzt sicher nicht brauchen können, ist unnötiger Corona-Alarmismus. Im dritten Jahr der Pandemie sollten alle verstanden haben, wie man sich gegen das Virus schützen kann. Es gibt Masken, es gibt eine Impfung, es gibt Medikamente.

Wer sich und andere schützen will, der sollte an Orten, wo viele Menschen sind, eine Maske tragen. Aber freiwillig, denn eine MaskenPFLICHT wäre zum jetzigen Zeitpunkt das falsche Signal. Handel, Gastro und Co. leiden schon genug unter der Teuerungswelle.

Die Politik muss endlich den Mut haben, klare Ansagen zu machen statt des jetzigen Maßnahmen-Eiertanzes, der wieder nur alle verunsichert. Warum gibt es nicht längst eine Kampagne mit einem Aufruf zum Impfen (und Maskentragen)? Warum gibt der Gesundheitsminister hier keine klaren Empfeh­lungen?

Wenn wir bei Corona auf Eigenverantwortung statt Pflicht setzen wollen, dann braucht es auch Politiker, die das transportieren. Das muss im 3. Corona-Jahr doch möglich sein ...

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