Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena.
Wie oft habe ich mir gewünscht, dass man die rechtsextremen Aktivisten einfach wegsperrt, die Gebäude stürmen oder erklettern, die Monumente verhüllen und sogar Grenzübergänge sperren. Alles im Namen ihrer rassistischen, menschenfeindlichen Weltanschauung, die ich zutiefst verabscheue. Aber nein, sie haben bestenfalls eine Geldstrafe erhalten. Und in Wahrheit ist das gut so, denn wenn wir anfangen, Menschen einzusperren, nur weil sie friedlich gegen etwas protestieren, das ihnen nicht gefällt, dann haben wir einen entscheidenden Schritt zur Abschaffung unserer Demokratie gesetzt.
Ja, Protest lebt von Grenzüberschreitung. Das ist auch beim Klimaund Umweltschutz so. Ich denk, als Gesellschaft müssen wir es aushalten, wenn Menschen sich auf die Straße kleben. Sollten sie einen Schritt weitergehen und Menschen attackieren, dann müssen sie natürlich inhaftiert werden. Solange es aber bei derlei Aktionen bleibt, so nervig sie auch sein mögen, sollten wir gelassen darauf reagieren. Zum Wohle unserer Demokratie.
