Können nicht integriert werden - Jüdische Studentenvertreter zitierten Integrationsministerin auf Twitter.
Integrationsministerin Karin Kneissl (FPÖ) hat mit einer angeblichen Aussage bei der OSZE-Konferenz zum Thema Antisemitismus in Bratislava die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) verärgert. Muslimische Kinder könnten nicht integriert werden, wurde sie von jüdischen Studentenvertretern auf Twitter zitiert. Das Ministerium dementierte, Kneissl habe lediglich persönliche Erfahrungen geschildert.
While we speak of coalition-building, FPO-backed @Karin_Kneissl, you are saying #Muslim children can't be integrated.
— (((EUJS))) (@EUJS) 5. Februar 2019
That's not what Jewish Students stand for! pic.twitter.com/eaZG0sUSHU
Protest gegen Aussage
Protest gegen Kneissls angebliche Aussage kam zuerst von der European Union of Jewish Students. "Das ist nicht, wofür wir jüdischen Studenten stehen", schrieb die Organisation auf Twitter. Auf das via Twitter verbreitete Zitat aufmerksam geworden, reagierte auch die IGGÖ "Wir verlangen sofortige Klarstellung durch das österreichische Außenministerium, ob es tatsächlich zu dieser rassistischen Entgleisung gekommen ist", teilte diese auf Facebook mit.
Kneissls Sprecher bezeichnete das Zitat, das bereits am Dienstag gefallen sein soll, auf APA-Anfrage als "bösartige Falschinformation". Die Ministerin habe bei der Konferenz von persönlichen Erfahrungen erzählt. Im Zuge der Flüchtlingskrise habe sie selbst muslimische Kinder betreut. Als diese ständig antisemitische Aussagen getroffen hätten, habe sie ihr Engagement abgebrochen, hieß es.