Parteien

ÖVP-Sachslehner regt sich über Kurz-Film auf

Teilen

Noch ist der Film über den Aufstieg und Fall von Sebastian Kurz nicht im Kino – und schon protestiert die frühere ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner. 

Sachslehner gilt als eine er letzten Kurz-Vertrauten bei den Türkisen – und sie macht diesem Ruf alle Ehre. Der Film des Filmemachers Kurt Langbein mit dem Titel „Projekt Ballhausplatz“ kommt erst am 21. September ins Kino – und doch zieht die ÖVP-Politilkerin schon gegen ihn ins Feld: Sachslehner hat eine Anfrage an die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) gerichtet, in der sie sich nach den Kriterien für die Subvention erkundigt: "Diese Produktion, welche unter dem Deckmantel 'Dokumentarfilm' angeblich über die politische Laufbahn von Sebastian Kurz berichtet und gleichzeitig mit Steuergeldern auf die Denunziation einer demokratisch legitimierten Partei abzielt, wurde finanziell unter anderem auch vom Filmfonds Wien unterstützt", heißt es in der Anfrage.

Kritik bereits seit Februar

Langbein sieht die Angriffe übrigens locker. Er sei weniger entsetzt als tatsächlich überrascht", dass von ÖVP-Regierungsseite bereits im Februar gegen den Film Stimmung gemacht worden sei. "Das hat mir auch ein paar Informationen gebracht", so der Regisseur, derartige "Propagandaaussagen" sprächen Bände. Dennoch unproblematisch war das Ansuchen um Filmförderung. Und: "Es gibt eine Menge Kinos, die den Film spielen wollen."

Keine Fortsetzung – oder doch?

Eine Art Fortsetzung kann sich Langbein zwar nicht vorstellen, allerdings hätten sich im Zuge der Arbeit an "Projekt Ballhausplatz" weitere Ideen ergeben. Interesse an der aktuellen Doku hätten auch deutsche Fernsehanstalten und Streamingdienste gezeigt. Und auch das Format der DVD soll natürlich bedient werden, auch wenn es sich dabei um ein Auslaufmodell als Medium handle.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.