Liste-JETZT-Gründer

Peter Pilz gesteht sich diesen Fehler ein

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Im Ö3-Interview ließ Polit-Urgestein Peter Pilz aufhorchen. 

IM Ö3-Sommergespräch bei Claudia Stöckl räumte Peter Pilz Fehler ein, die er mit seiner Liste JETZT gemacht hatte: „Ich habe 2017 ein paar Vorschläge gemacht, die in der Praxis einfach nicht funktioniert haben. Mach’s ohne Partei – funktioniert nicht. Mach’s ohne die Hunderten Aktivisten – funktioniert nicht. Wir haben gesagt, wir brauchen kein gemeinsames Programm – stimmt nicht. Ich habe dazugelernt.“
 
Peter Pilz möchte jetzt mit neuem Konzept in den Wahlkampf starten: „Das zweite Projekt der Liste JETZT schaut auch ganz anders aus. Das wird eine offene Geschichte mit Hunderten Aktivisten und Aktivistinnen, mit einem Programm und dem Versuch, so einen Gegenpol gegen die Kurz-Regierung jetzt zu begründen. Und es ist klar, nach dem alten Klub, wo kein wirklich starkes Team entstanden ist, kommt jetzt der zweite Klub. Der muss ein Team werden.“
 

Grüne haben Aufschwung Greta zu verdanken

Den Aufwind seiner ehemaligen politischen Heimat, den „Grünen“, sieht Pilz kritisch: „Die grüne Partei surft auf der Welle der Greta Thunberg und aller Klimaaktivisten. Sie sind ihre besten Wahlhelfer.“ Gegenüber Grünen-Bundessprecher Werner Kogler gibt sich Pilz betont distanziert, eine Kooperation der beiden Parteien, die kurzzeitig kolportiert wurde, sei ad acta gelegt: „Kogler kolportiert zwar immer, dass er mich für Gespräche treffen will, vergisst aber immer, mir das auch zu sagen. Stattdessen bin ich daraufgekommen, dass hinter meinem Rücken versucht wird, in einem Fall erfolgreich, Leute abzuwerben“, spielt Pilz auf das Überlaufen der ehemaligen Liste-JETZT-Abgeordneten Alma Zadic zu den Grünen an.
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