Nervöse Parteien

EU-Wahl: Knappes Rennen um Platz 2, FPÖ klar Erste

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Was die geheimen Umfragen der Parteien signalisieren. Und wieso der FPÖ Platz 1 nicht mehr zu nehmen, bei Platz 2 aber noch alles offen sei.

Derzeit stochern die Parteien noch im Umfragenebel. Denn, wie die EU-Wahl ausgeht, wird auch von der Wahlbeteiligung abhängen.

Viele Wahlkarten deuten auf höhere Wahlbeteiligung hin

Da auffallend viele Wahlkarten beantragt wurden und auch bei Umfragen mehr als sonst angeben „sicher zur Wahl gehen zu wollen“, rechnen Experten und Parteistrategen mit einer Wahlbeteiligung über 55 Prozent. Für EU-Wahlen sei das relativ viel. Sicher ist das freilich nicht. 

FPÖ sei "fix" Erster: Zwischen 27 und 30 Prozent

Alle Umfragen – auch jene, die von Parteien beauftragt wurden und nicht veröffentlicht werden – sehen die FPÖ konstant „und außerhalb der Schwankungsbreite“ auf Platz eins. Wie hoch die FPÖ am 9. Juni kommt, darüber scheiden sich die Umfrage-Geister. Die meisten Institute gehen von „rund 27 Prozent für die FPÖ“ aus. Unique hatte zuletzt gar 30 Prozent.

Ein Wert mit dem auch viele Blaue rechnen. 

Geheime Parteiumfragen: ÖVP und SPÖ "gleichauf"

In den nicht veröffentlichten Umfragen spiele sich dafür ein „knappes Rennen um Platz 2 zwischen ÖVP und SPÖ“ ab, berichten Insider. De facto seien die Parteien „gleichauf“. In den übrigen Daten führt die SPÖ knapp vor der ÖVP. Nur ein Institut prognostiziert der ÖVP gar einen Absturz „unter 20 Prozent“. 

Deswegen steigt Nervosität bei Rot und Türkis

Die Nervosität bei Türkis und Rot nimmt derzeit zu. Vor allem in der ÖVP wirken einige bereits resignativ.
Und was droht am Tag nach der Wahl? In beiden einstigen Großparteien versichert man „wenig bis nicht“. Es werde „keine Obmanndebatte geben“.

Der Platz drei würde aber „die Funktionäre“ – egal, ob es nun die ÖVP oder die SPÖ wäre – „demobilisieren“. Wenige Monate vor der Nationalratswahl wohl kein Erfolgsrezept.

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