Bis 2020

Pröll will noch lange NÖ-Boss bleiben

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Landeshauptmann erklärte, wo er Niederösterreich in fünf Jahren sieht.

Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) ist nicht amtsmüde. Er kann sich vorstellen, auch 2020 noch an der Spitze Niederösterreichs zu stehen. "Das ist absolut eine Variante", sagte Pröll im "Bezirksblätter"-Interview. "Das wäre für mich nach wie vor eine faszinierende und reizvolle Aufgabe."

Wo er das Bundesland in fünf Jahren sehe, skizzierte Pröll so: "Einerseits müssen wir im Norden des Landes stärker mit unseren Nachbarn zusammenwachsen. Ein anderer Fokus ist eine der dynamischsten Regionen Europas, nämlich der Raum zwischen Wien und Bratislava. Da brauchen wir viel Feingefühl beim Ausbau der Wirtschaft und der Infrastruktur." Ein Eckpunkt dabei sei eine "sehr strenge Raumordnung". Es werde wichtig sein, "genaue Regionen fürs Wohnen zu definieren, gleichzeitig Räume für Wirtschaftsparks", aber auch "Natur- und Erholungsräume, die unberührt bleiben müssen".

"Wir werden mit Sicherheit die Ostautobahn so erweitert haben, dass sie eine wesentlich sicherere Pendlerstrecke geworden ist", sagte Pröll weiter. Andererseits müsse es zu einer Attraktivierung des Wasserweges kommen, "damit wir den Schwerverkehr von der Straße bekommen. Drittens sind wir bereits recht weit, die Pressburger Bahn bis 2020 so weit attraktiviert zu haben, dass es Sinn macht, umzusteigen. Und man muss die Nordautobahn dazuzählen", betonte der Landeshauptmann. In den Ausbau der Schnellbahn sollen in den kommenden fünf Jahren 2,5 Milliarden Euro fließen, in Straßenprojekte 1,8 Milliarden.

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