Integrationsministerin Susanne Raab unterstützt den Vorstoß von Bundeskanzler Karl Nehammer, Sozialleistungen erst nach einem Aufenthalt von fünf Jahren in Österreich in vollem Umfang auszuzahlen.
Nehammer (ÖVP) hatte in seiner Kanzlerrede "Österreich 2030" bekanntlich eine Neuregelung der Sozialleistungen gefordert. Unterstützung bekommt der Kanzler von seiner Parteikollegin Raab: Laut der Integrationsministerin würde die Änderung sowohl illegale Migration reduzieren als auch eine schnellere Arbeitsmarkt-Integration von bereits legal aufhältigen Migranten bewirken.
"Eine Neuregelung des Sozialsystems könnte ein Turbo für eine raschere Eigenständigkeit durch Arbeit und somit für die Integration sein“, erklärte Raab am Sonntag in einer Aussendung. Europa und ganz besonders Österreich sei durch seine hohen Sozialleistungen "besonders attraktiv" für illegale Einwanderung.
"Die Migration von heute ist die Integration von morgen und die Zahl der Zuwanderinnen und Zuwanderer hat direkte Auswirkungen auf die Integration. Eine Reform des Sozialsystems mit einer Wartefrist bis zum Bezug würde Einwanderung in das Sozialsystem bedeutend reduzieren und gleichzeitig einen schnelleren Einstieg in den Arbeitsmarkt bewirken“, so die Ministerin.
