Unterrichtsminister Martin Polaschek hat eine Offensive gegen Lehrermangel laufen.
ÖSTERREICH: Welche Schulnote würden Sie denn dem letzten Schuljahr geben?
Martin Polaschek: 1,2 Millionen SchülerInnen und fast 120.000 LehrerInnen haben sich mit voller Energie eingebracht, wir haben schöne Maturaergebnisse, alle haben schwere Aufgaben bewältigt: Ukraineflüchtlinge, Teuerung usw. Ich gebe allen eine glatte Eins.
ÖSTERREICH: Eigentlich können ein Drittel der Lehrerposten nicht besetzt werden. Was tun Sie dagegen?
POLASCHEK: Wir haben diesen Personalbedarf seit Jahren. Deshalb war einer meiner ersten Schritte als Minister die Initiative „Klasse Job“, die junge Menschen zum Lehramtsstudium ermutigt. Es geht auch um ein besseres Personalmanagement und Attraktivität für Quereinsteiger.
ÖSTERREICH: Und das wird genügen?
POLASCHEK: Im Großen und Ganzen werden wir den Bedarf im kommenden Jahr gut decken können. Wir haben ein neues Dienstrecht und durch unser Auswahlverfahren konnten wir aber bereits 600 zusätzliche Lehrende für die Schulen gewinnen. (rej)