Die letzte Schularbeit vor der Matura ist viel besser ausgegangen als der Durchschnitt.
Der Traum jedes Schülers ist gleichzeitig der nächste Albtraum für SPÖ-Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek und das Bildungsinstitut Bifie: In Wiener Gymnasien fanden Schüler die Angaben für ihre dreistündige Englisch-Schularbeit vorab im Internet. Die Folge: Die Kinder bekamen durch diese neuerliche Panne im Rahmen der Zentralmatura viel mehr Einser als sonst.
Verschiedene Termine. Hintergrund: Die letzte Schularbeit vor der Matura wird den Lehrern vom Bifie zentral zur Verfügung gestellt. Viele Schulen nahmen das Angebot an, um sich das Zusammenstellen einer eigenen Schularbeit zu ersparen. Die Angaben dazu stellte das Bifie am 4. März online.
Die Schularbeit fand in manchen Schulen auch schon am 4., in manchen aus organisatorischen Gründen aber erst am 5. März statt. Schließlich hatte die Info vom Bifie an die Lehrer gelautet, die Arbeiten könnten ab dem 4. März stattfinden, nicht am 4. März. Schüler, die die Schularbeit früher machen mussten, fotografierten die Angabe mit dem Handy und stellten sie in soziale Netzwerke wie Facebook. Jene Schüler, die später drankamen, fanden die Angaben und bekamen für diese einzige Schularbeit im zweiten Semester zumeist eine viel bessere Note als sonst.
Neuer Versuch nicht wahrscheinlich. Weiteres Problem: Eine Wiederholung der Schularbeit wäre für die Schulen extrem aufwendig. Die Angabe des Bifie hatte 18 (!) Seiten pro Schüler. Vonseiten des Bifie gab es am Samstag keine Reaktion zu dem Vorfall.(pli)