Am Nationalfeiertag

Hier bewacht der Neonazi-Freund Sobotka

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Jener Security aus dem rechtsextremen Umfeld, der beim BVT-Ausschuss war, bewachte am Nationalfeiertag auch den Parlamentspräsidenten.

Die Affäre um jenen rechtsextremen Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, der im Parlament werkte, weitet sich aus. Wie am Wochenende aufgeflogen war, ist der Security dem Umfeld des verurteilten Neonazis Gottfried Küssel zuzuordnen. Auch auf Neonazi-Hompages tummelte sich der Mann. Er war als Security allerdings nicht nur im BVT-U-Ausschuss tätig – sondern bewachte sogar den Nationalratspräsidenten persönlich: ÖSTERREICH liegt ein Foto vom „Tag der offenen Tür“ im Parlament vor, auf dem just jener Küssel-Freund mit Wolfgang Sobotka (ÖVP) zu sehen ist. Gemacht wurde das Bild am 26. Oktober.

Sobotka kündigte am Montag jedenfalls eine Verschärfung der Sicherheitsüberprüfungen an. Zudem soll das Foto des Securitys mit dem Nationalratspräsidenten offline genommen werden. „Wir nehmen Beiträge in Sozialen Medien normalerweise nicht im Nachhinein vom Netz. In diesem konkreten Fall haben wir uns jedoch bewusst dazu entschlossen, weil wir Personen, die im Verdacht stehen, rechtsradikales Gedankengut zu vertreten, keine Plattform geben wollen“, so der Sprecher von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka.

 

(gü)

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