2023 angezeigt

So gut kannten Österreichs Behörden den IS-Terror-Schützen von München

Teilen

Bei dem erschossenen Schützen von München handelt es sich um einen 18-jährigen österreichischen Staatsbürger. Der Islamist ist unseren Behörden bereits im Vorjahr aufgefallen.  

Der Islamist Emra I. (18) hatte am Donnerstag beim NS-Dokumentationszentrum in München das Feuer eröffnet. Daraufhin wurde er von der Polizei erschossen. Informationen von oe24 zufolge war er im Vorjahr bei der Staatsanwaltschaft Salzburg wegen terroristischer Vereinigung angezeigt worden.

Staatsanwaltschaft Salzburg zeigte ihn wegen terroristischer Vereinigung an

 Der junge Mann mit bosnischen Wurzeln war demnach als Islamist amtsbekannt. Er soll erst vor Kurzem nach Deutschland eingereist sein, berichtete der Sender WDR am Donnerstag. Mit einem Wagen mit Salzburger Kennzeichen.

Es handelte sich um einen 2006 geborenen österreichischen Staatsangehörigen. Gesicherten Informationen der APA zufolge war er im Vorjahr bei der Staatsanwaltschaft Salzburg wegen terroristischer Vereinigung (§278b StGB) angezeigt worden.

Auf Handy Propagandamaterial: "IS-infizierter Terroristen-Moloch in Österreich"

Im Frühjahr 2023 hatte es gegen ihn in Salzburg eine Anzeige gegeben, weil auf seinem Handy Propagandamaterial der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) gefunden worden war. Das Verfahren wurde allerdings eingestellt. Ein Insider spricht von einem "IS-infizierter Terroristen-Moloch in Österreich".

Zuvor schlug ein Islamismus-Forscher Alarm, dass TikTok die IS-Ideologie in viele Kinderzimmer spült.

Die Motive des Bewaffneten waren am Donnerstagvormittag noch unklar. "Wir erhalten Kommentare mit Spekulationen und Falschinformationen", schrieb die Polizei und appellierte zugleich: "Ihr könnt uns am meisten helfen, wenn ihr dies unterlasst und Gerüchte nicht teilt." Die Kollegen würden auf Hochtouren arbeiten. Sobald gesicherte Informationen vorlägen, würden diese mitgeteilt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten