Nach AMS-Skandal

SPÖ fragt Kurz: "Verwenden Sie Notlügen?"

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Skandal um intime Fragen an Arbeitslose hat ein parlamentarisches Nachspiel.

Wien. Und zwar ein Lustiges. Die SPÖ nimmt die Affäre um einen Intimfragebogen beim AMS zum Anlass für eine Anfrage an Kanzler Sebastian Kurz. Wie die Woche aufdeckte, müssen Arbeitslose intime Fragenbeantworten – bis hin zur Frage nach Geschlechtskrankheiten.

Bibelwort. So weit geht der SPÖ-Mandatar Christian Drobits zwar nicht – einige intime Fragen stellt er aber dem Kanzler nach dem Bibelspruch „Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!“ sehr wohl. So will er wissen, ob der Kanzler „Kritik nur schwer ertragen kann“ oder ob er sich „gelegentlich einer Notlüge bedient“. Weitere Frage an Kurz: „Damit ich bei meiner Arbeit nicht als unfähig erscheine, beschränke ich mich lieber auf die Aufgaben, die ich gut beherrsche.“ Auch die Bedeutung einer guten Beziehung kommt auf den Tisch. Drobits: „Offenbar sieht Kanzler Kurz kein Problem bei diesen Fragen an Arbeitslose. Ich erwarte, dass auch er diese Fragen wahrheitsgemäß beantwortet.“

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