Doskozil wünscht sich Kern, weil Wiener ihn nicht wollen, Babler will regieren
Spiele. In der roten Welt gehen die Spiele ungeniert in die Verlängerung: Hans-Peter Doskozil, der burgenländische Landeshauptmann, der der SPÖ Wien und der Gewerkschaft in inniger Feindschaft verbunden ist, wünscht sich öffentlich Ex-Bundeskanzler Christian Kern als Kanzler, weil er weiß, dass – erraten – die Wiener Roten ihn nicht wollen.Ex-SPÖ-Kanzler Kern wiederum weiß das nur zu gut und schließt daher derzeit eine Rückkehr in die Politik aus.Im Unterschied zu Doskozil soll Kern aber ein starker Befürworter einer ÖVP-SPÖ-Neos-Regierung sein, die einen Kanzler Kickl verhindern soll.Das – und nur das – hat er mit SPÖ-Chef Andreas Babler gemeinsam, der ernsthafter als manche in der SPÖ glauben (wollen) an einer Alternativ-Regierung mit Karl Nehammer basteln will.Das Ergebnis in Vorarlberg – der Heimat von Bablers Frau und Beraterin – ist für die Sozialdemokraten zwar alles andere als berauschend, aber dort führt ein Doskozil-Fan die SPÖ an.Richtungsstreit. Ähnlich wie der SPÖ-Chef in der Steiermark – dort wird am 24. November gewählt – will auch Vorarlbergs Leiter, dass die Bundes-SPÖ sich dem Kurs von Doskozil anschließt. Der wiederum muss sich im Jänner 2025 Neuwahl stellen und die Absolute gegen die FPÖ behaupten. Eine Schwarz-Rot-Pink-Regierung kann er daher nicht gebrauchen.