vlcsnap-2020-02-27-19h25m09s929.png

Ex-FP-Chef will Ludwig herausfordern

Strache: ''Ich starte eine neue Bewegung''

Teilen

Diese Woche am Aschermittwoch ließ Strache die Bombe platzen: Er tritt in Wien an.

Heinz-Christian Strache startet bei der Wien-Wahl sein Comeback.

oe24.TV: Was hat Sie da denn geritten, jetzt wieder voll ins Politikgeschäft einzusteigen?

Heinz-Christian Strache: Ich bin seit meinem Rückzug von vielen Bürgern kontaktiert worden, denen nicht gefallen hat, wie mit mir umgegangen wurde und wie sich die FPÖ jetzt aufstellt. Die vermittelt den Eindruck, sie wolle eine zweite ÖVP werden. Viele haben mich deshalb ­gebeten, zurückzukommen und in Wien anzutreten.

oe24.TV: Haben Sie sehr mit sich gerungen?

Strache: Nein. Das ist meine Bestimmung. Es war schon mein klares Ziel, mich zurückzuziehen, aber dann musste ich erleben, wie man mit meiner Frau und mir umgegangen ist. Wie man nachgetreten hat …

oe24.TV: Und jetzt wollen Sie eine Partei von null aufbauen und in den Gemeinderat bringen. Wie soll das gelingen?

Strache: Den drei Musketieren Baron, Kops und Handler ist es in den letzten eineinhalb Monaten gelungen, mit der „Allianz für Österreich“ eine Grundbasis zu schaffen, wo sich 4.000 Menschen gemeldet haben, die mithelfen wollen. Wir wollen eine of­fene Bürgerbewegung werden, wo wirklich alle am ­Prozess teilhaben können – nicht eine kleine Funktionärsstruktur, die unter sich bleibt. Ich will, dass wir uns breit aufstellen und versuchen, aus den unterschiedlichsten Bereichen Persönlichkeiten zu gewinnen, die für uns kandidieren. Von Uni-Professoren über Krankenschwestern bis Polizisten. Ich will Fachkompetenz ins Rathaus bringen.

oe24.TV: Aber den Namen DAÖ wollen Sie ja wohl ändern?

Strache: Ich werde in den nächsten Wochen meine ganz konkreten Vorstellungen präsentieren: Wie soll das heißen, wie sieht das Programm aus …

oe24.TV: Was wollen Sie denn inhaltlich erreichen?

Strache: Wien ist unter Ludwig zur Dauerbaustelle geworden. Der Pflegebereich etwa ist am Boden. Ich fände es sinnvoll, die Lohnnebenkosten bei Pflegeberufen abzuschaffen.

oe24.TV: Sie fordern in Wien den Bürgermeister heraus. Meinen Sie das ernst?

Strache: Ja, ich halte das auch nicht für vermessen. Denn die Bürgermeisterwahl ist ja auch eine Persönlichkeitswahl, und ich sehe da keine anderen Alternativen im Rennen. Hebein sitzt sowieso mit Ludwig im Boot, Blümel hat keine Zeit für Wien und Nepp – das ist Bedeutungslosigkeit. Mein Ziel ist die Zweistelligkeit, je höher, desto besser.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten