Strache über Rauchen im Freien:

'Da stirbst vorher an Lungenentzündung"

Teilen

Zudem würden Raucher vor den Lokalen zu einer Lärm- und Anrainerbelastung werden, so der Vizekanzler.

Mit heiserer Stimme, weil verkühlt, hat sich auch Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache am Mittwoch in der Raucherdebatte im Nationalrat zu Wort gemeldet. Raucher würden irgendwann krank, doch schicke man sie aus der Gastronomie zwangsweise nach draußen, "stirbst vorher an Lungenentzündung", polemisierte er in Anspielung auf die aktuelle Witterung gegen die SPÖ.

Außerdem würden vor den Lokalen stehende Raucher für Lärm und Anrainerbelästigung sorgen. Den Gastronomen drohten dadurch etwa in Wien horrende Geldstrafen, so der selbst als Raucher bekannte Vizekanzler.
 

Eigenverantwortung

Strache plädierte für Eigenverantwortung. Raucher träfen die freie Entscheidung, zur Zigarette zu greifen, so wie jeder Mensch die freie Wahl habe, sich ungesund zu ernähren oder Extremsport zu betreiben, philosophierte er. Die direkte Demokratie nehme er ernst, betonte er in Bezug auf das aktuelle Volksbegehren zum Rauchverbot: "Ich habe kein Problem damit, nach dem Volksbegehren eine Abstimmung sicherzustellen und möglich zu machen."

Die Debatte zur Dringlichen Anfrage der SPÖ in Sachen Rauchverbot ging kurz darauf mit der Abstimmung der beiden eingebrachten Anträge zu Ende. Sowohl jener der NEOS (für eine Volksbefragung) als auch jener der SPÖ (gegen die Aufhebung des Gastro-Rauchverbots) wurden mit schwarz-blauer Mehrheit abgeschmettert.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.