Überall in Europa gibt es eine erhöhte Terrorgefahr.
Peter Gridling, Direktor des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) im Innenministerium hat am Dienstag nach den Brüsseler Anschlägen vor einer überall in Europa erhöhten Terrorgefahr gewarnt. Im ORF-Ö1-Mittagsjournal sagte Gridling: "Wir können uns da nicht ausnehmen. Die Bedrohung durch den islamistischen Terror ist hoch."
Das zeige sich schon alleine daran, dass viele Europäer in den Diensten des Islamischen Staates (IS) stünden. "Wir können derzeit nicht ruhig schlafen", meinte der BVT-Chef. In manchen Teilen Europas herrsche eine hohe Terrorgefahr.
Nicht in Panik verfallen
Gleichzeitig erteilte Gridling Hüftschüssen eine Absage, die aus einer Panik heraus entstünden. "Wir sollten jetzt nicht in Panik verfallen." Vor allem in Bezug auf Kontrollen vor den Zugängen zu Flughäfen zeigte sich der Beamte skeptisch.
Gridling riet von Reisen nach Brüssel am Dienstag ab. Die Sicherheitsvorkehrungen seine derart hoch und die Einschränkungen massiv, dass es mehr als fraglich sei, überhaupt sein Reiseziel zu erreichen.
Nach den Terroranschlägen in Brüssel sind die Sicherheitsmaßnahmen in Österreich verschärft worden. Insbesondere an Flughäfen, öffentlichen Verkehrsmitteln und bei internationalen Einrichtungen ist die Polizeipräsenz verstärkt worden. Die Maßnahmen werden teilweise zwar sichtbar sein, es gibt aber "keine Auswirkungen auf den aktuellen Lebensalltag", sagte Ministeriums-Sprecher Karlheinz Grundböck.