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Geld-Schock am Höhepunkt der Pandemie

Trotz Corona: 75 Mio. Euro weniger für Wiener Spitäler

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Wiens SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker schlägt im oe24TV-Interview Alarm.

Der heftige Sparhammer trifft das Wiener Gesundheitssystem mitten in der schwersten Corona-Krise. Die Covid-Neuinfektionen in Wien sind alarmierend hoch, die Hospitalisierungen nehmen zu, Wiens Spitäler sind am Finanz-Limit.

Trotzdem jetzt der Kosten-Schock: Das Budget für die Wiener Krankenhäuser wird um die Rekordsumme von 75 Millionen gekürzt: „Wo sollen wir jetzt das Geld hernehmen?“, warnt Peter Hacker vor einem Finanz-Kollaps. Ein weiterer Lockdown, der diskutiert wird, würde die dramatische Situation noch verschärfen.

Millionen weniger

Wörtlich sagte Hacker: „Wien wird heuer 75 Millionen wegen der Konjunkturkorrekturen weniger kriegen“. Und, mahnend: „Ehrlich gesagt, ich weiß derzeit wirklich nicht, wie ich mit 75 Millionen weniger umgehen soll?“.

Auf die Frage, ob durch diese Kürzungen die Leistungen in den Spitälern massiv eingeschränktwerden müssen, sagte Hacker: „Bereits im Juni haben alle Landesgesundheitsreferenten vom Minister ein umfassendes Rettungspaket für das Gesundheitswesen verlangt“. Schließlich könne es nicht sein, dass ständig neue Covid-Stationen aufgebaut werden müssen. Gleichtzeitig werde aber an allen Ecken weniger Geld überwiesen: „Das geht sich nicht aus“, so Hacker. Deshalb sei eine Verhandlungsrunde über die Kosten dringend erforderlich. Hacker dementiert allerdings, dass die Finanzkürzung eine weitere „Gemeinheit“ des Bundes gegen Wien ist: „Nein, ist es nicht“. (wek)

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