Erstes leichtes Plus

Umfrage: Die FPÖ erholt sich

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Strache kann den blauen Sinkflug fürs Erste stoppen. Kurz souverän an der Spitze.

Ist die Talsohle erreicht? Seit Anfang dieses Jahres war die FPÖ unter ­Vizekanzler Heinz-Christian Strache im Sinkflug, verlor innerhalb von nur drei Monaten – von 28 % zu Jahresbeginn bis 22 % vor zwei Wochen – insgesamt sechs Prozentpunkte.

Doch nun, das zeigt die ­aktuelle Umfrage des Re­search-Affairs-Instituts für ÖSTERREICH (1.008 Online-Befragte von 29. 3. bis 4. 4., maximale Schwankungsbreite 3,1 %), dürfte der Fall fürs Erste gestoppt sein.

Kurz vorne

Wäre bereits am heutigen Sonntag Neuwahl, könnte die FPÖ mit einem Stimmenanteil von 23 % rechnen (das ist ein Plus von einem 1 % gegenüber vor vierzehn Tagen). Unangefochten an der Spitze liegt die ÖVP von Kanzler Sebastian Kurz mit 32 % vor der SPÖ mit 28 % (beide unverändert).

Sonntagsfrage

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Research Affairs, 1.008; Online-Befragte, 29.3.–4.4., Schwankungsbreite 3,1 %

 

Blaue Kernthemen, wie Kopftuchverbot, nützen

Zwei skandalfreie Wochen, ruhigere Töne und das Ausspielen blauer Kern­themen (Kopftuchverbot für Kinder) dürften sich für die FPÖ bezahlt machen. Strache kann auch in der Kanzlerfrage (allerdings weit hinter Kurz und Kern, die beide über ihrem Parteiwert liegen) und im Politbarometer um jeweils einenw Prozentpunkt zulegen.

Kanzlerfrage

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Wem würden Sie Ihre Stimme ­geben, wenn Sie den Kanzler ­direkt wählen dürften?

Zufriedenheit

Alles eitel Wonne für die Regierung? Nicht ganz. Ein Wert sollte Kurz und Strache zu denken geben. Die allgemeine Zufriedenheit mit der Regierung ist in der Bevölkerung im Sinken begriffen. Nur mehr 52 % sind mit Türkis-Blau zufrieden (13 % davon sehr).

Wie zufrieden sind Sie mit der österreichischen Regierung?

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Das ist zwar ein deutlich höherer Wert, als ihn Rot-Schwarz in der Endphase hatte (der lag zwischen 20 und 30 %), aber immerhin um zwei Prozent niedriger als noch vor zwei Wochen – und um drei Prozent tiefer als der gemeinsame Sonntagsfragenwert von ÖVP und FPÖ.

 

Politparometer: One-Man-Show für Kanzler Kurz, Außenministerin Kneissl etabliert

Kein Plus in dieser Woche, doch Kanzler Kurz behauptet souverän die Spitze im traditionellen Politbarometer („Wer ist Ihnen in letzter Zeit positiv/negativ aufgefallen?“ – Saldo bildet das Ergebnis). Mit 38 % liegt er weit vor allen anderen. Ihm am relativ nächsten kommt Außenministerin Karin Kneissl mit 11 %. Sie ist die einzige FPÖ-Ministerin mit einem positiven Ergebnis. Der Nächste ist erst Infrastrukturminister Hofer mit null Prozent. Alle anderen liegen im negativen Bereich. Ganz leicht Boden gutmachen konnte nur Vizekanzler Heinz-Christian Strache.

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