Das kirchliche Oberhaupt entschuldigte sich für sein schlechtes Deutsch.
Bundespräsident Alexander van der Bellen ist am Donnerstagvormittag von Papst Franziskus im Vatikan empfangen worden. "Grüß Gott", sagte der argentinische Papst zu Beginn der Audienz in seiner Privatbibliothek. "Ich spreche leider nur schlecht Deutsch und brauche einen Dolmetscher", entschuldigte sich Franziskus, der als junger Mann ein Jahr in Deutschland studiert hatte, zu Beginn des Gespräches.
VdB: Der Agnostiker beim Papst
In diesem wollten das katholische Kirchenoberhaupt und der bekennende Agnostiker Van der Bellen, der früher der evangelischen Kirche angehört hatte, unter anderem über die Themen Migration, Flüchtlinge, Umwelt, Klimawandel und Europa sprechen.
Dankbar für d. herzliche & interessante Begegnung mit @Pontifex_de. Habe einen kraftvollen & in seinen konkreten Anliegen engagierten Papst Franziskus erlebt, der durch seine Beiträge zur globalen Agenda auch wichtige Orientierungen f.d. Politik unserer Staaten geben kann. (vdb) pic.twitter.com/1YB07LXGaJ
— A. Van der Bellen (@vanderbellen) November 16, 2017
Der Bundespräsident hatte schon im Vorfeld mehrmals erklärt, dass er die Positionen des Papstes in diesen Fragen sehr schätze. Franziskus setzt sich sehr für einen menschlichen Umgang mit Flüchtlingen - auch aus dem arabisch-muslimischen Raum - ein. Auch der Kampf gegen den Klimawandel ist ihm ein Anliegen.
Brot aus dem Kaunertal
Als Gastgeschenk brachte der Ex-Grünenchef drei Brotlaibe aus seiner engeren Heimat, dem Kaunertal, mit. Ob diese auch versteigert werden, wie ein rasanter Lamborghini, den Franziskus einen Tag zuvor bekommen hatte? Der laut Medien angeblich 150.000 Euro teure Bolide soll vom Vatikan bei einer Auktion zu einem sozial guten Zweck veräußert werden.