Fast doppelt so viele wie 2015

382.214 Briefwähler entscheiden die Wahl

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Am Sonntagabend werden 40 Prozent der Stimmen noch nicht ausgezählt sein.

 

Angesichts der Corona-Pandemie haben sich weit mehr Wiener als je zuvor entschieden, ihre Stimme für die Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen per Briefwahl abzugeben.

382.214 Wahlkarten wurden heuer ausgegeben, das sind fast doppelt so viele wie 2015 (203.874) und ein klarer Rekord – zuletzt lag dieser bei 266.000 Wahlkarten für die Nationalratswahl 2019. 21.651 Wahlkarten gingen an EU-Bürger, die nur auf Bezirksebene mitwählen dürfen.

Rätselraten um Wahl dauert bis Dienstag

In Summe werden in den vorläufigen Gesamtergebnissen Sonntagabend noch rund 40 Prozent der Stimmen fehlen. Womit das vorläufige Endergebnis mehr als vorläufig sein wird – Experten gehen ­davon aus, dass es extrem schwer zu prognostizieren sein wird, ob etwa HC Strache den Einzug in den Gemeinderat und den Sprung über die Fünfprozenthürde schafft oder nicht.

Ebenso offen könnte sein, ob die Neos einen Sitz im Stadtsenat erhalten, für den sie laut derzeitigen Modellrechnungen mindestens sieben Prozent der Stimmen oder mehr als die Hälfte der Stimmen der Grünen brauchen dürften – davon hängt auch ab, ob sie koalitionsfit sind oder nicht.

Briefwahl: Post leert heute um 9 Uhr alle Briefkästen

Die (ausgefüllten und unterschriebenen) Wahlkarten können sogar bis heute, 9 Uhr, in die Briefkästen geworfen werden – weil es noch Sonderentleerungen gibt. Damit landen auch die Wahlkarten am Postweg noch zeitgerecht bis Sonntag, 17 Uhr, bei der Bezirkswahlbehörde, damit Ihre Stimme zählt. Die Post hat für diese Sondertouren zusätzliches Personal abgestellt und zusätzlich zu den 1.100 Briefkästen auch mehr als 40 weitere Briefkästen an stark frequentierten Stellen (U-Bahn-Stationen) aufgestellt.

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