Durch die Massen an Wahlkarten wird das offizielle Endergebnis der Wien-Wahl länger auf sich warten lassen.
Die Wahlbehörde nimmt nach Vorliegen des Urnenwahlergebnisses am Wahlsonntag vorerst keine Mandatsberechnung vor. Die offizielle Zuordnung der Mandate wird erst nach Vorliegen des Gemeinderatswahlergebnisses inklusive der Wahlkarten erfolgen - also entweder am Montagabend oder im Laufe des Dienstags.
Bürgermeister und Wahl-Sieger Michael Ludwig rechnet sogar mit einem noch späteren Ergebnis. "Wir haben so viele Wahlkarten-Wähler wie noch nie. Die werden morgen ausgezählt. Wir gehen davon aus, dass wir entweder Dienstagabend oder Mittwoch in der Früh ein endgültiges Ergebnis haben", sagte er in einem Interview in der "ZiB2".
Laut den Hochrechnungen von SORA/ORF bzw. ARGE Wahlen kommt die SPÖ künftig auf 47 bzw. 48 der 100 Sitze im Wiener Gemeinderat - ein Plus von zwei oder drei Mandaten gegenüber 2015. Die ÖVP schafft in Mandaten eine Verdreifachung - von sieben auf 20 (SORA) oder 21 (ARGE). Die FPÖ verliert mehr als zwei Drittel ihrer bisher 34 Sitze und hält künftig nur mehr bei neun. Die Grünen legen um fünf Sitze auf 14 (ARGE) oder 15 (SORA) zu, die NEOS von fünf auf acht (ARGE) oder neun (SORA).