Die Freiheitlichen sind nun Zweitplatzierte. 17,17 Prozent bedeuten einen schmerzlichen Rückgang um 25,73 Prozentpunkte.
Die blaue Bastion in Wien ist gefallen: Bei der Bezirksvertretungswahl am Sonntag ist der elfte Wiener Gemeindebezirk (Simmering) wieder rot geworden. Die SPÖ landete laut dem vorläufigen Endergebnis (ohne Briefwähler und ohne EU-Bürger) mit 41,57 Prozent der Stimmen deutlich auf Platz eins. Das ist ein Plus von 0,74 Prozentpunkten. Die Roten werden damit künftig dort den Bezirksvorsteher stellen, die Wahlkarten werden daran nichts mehr ändern.
Denn die FPÖ folgt weit abgeschlagen auf Platz zwei. Ihre 29,98 Prozent Stimmanteil bedeuten ein Minus von 11,78 Prozentpunkten. Für die SPÖ heißt dies, dass die Rückeroberung der einstigen roten Hochburg Simmering geglückt ist. Bei der Wahl im Jahr 2015 wurde die FPÖ auf Bezirksebene stimmenstärkste Partei. Sie stellte dort fünf Jahre lang mit Paul Stadler den ersten freiheitlichen Bezirksvorsteher in Wien.
Die anderen Parteien landeten heute mit Abstand auf Rot und Blau auf den Plätzen: Die ÖVP kam auf 9,99 Prozent (plus 4,99 Prozentpunkte), die Grünen kamen auf 5,33 Prozent (minus 0,23 Prozentpunkte) und die NEOS erreichten 3,19 Prozent (minus 0,24 Prozentpunkte).