Das Heumarktprojekt sorgt für Kontroversen. Ein Kompromiss muss gefunden werden.
Wien. Der Bund übermittelte den geforderten Status-quo-Bericht in Sachen Welterbeerhalt für die Wiener City an das Welterbezentrum der UNESCO in Paris. Wie ÖSTERREICH schon berichtet hat, ist deren Status infolge des Heumarkt-Vorhabens samt Hochhaus am Rande der City gefährdet.
UNESCO-Welterbestatus soll erhalten bleiben
Schrumpfen. Die österreichische UNESCO-Kommission teilte in einer Aussendung mit, dass der Bund nun in seinem Bericht auf die im Dezember 2019 getroffene Entscheidung der Stadt Wien und des Investors Michael Tojner eingegangen sei: Auf den zuletzt 66 Meter hohen Turm im Zuge der Heumarkt-Neugestaltung soll verzichtet bzw. soll dieser redimensioniert werden. Die Höhe des Baus ist Hauptgrund, dass die Innere Stadt auf die Rote Liste gesetzt worden ist.
Entscheidung folgt erst im Sommer 2020
Zukunft. Das Ergebnis der Neuplanung ist noch offen. Ein Managementplan für den Erhalt des Welterbes soll folgen. Die Präsidentin der heimischen UNESCO-Kommission, Sabine Haag, ist optimistisch: „Die aktuellen Entwicklungen zeigen jedoch, dass die letzten Monate die Basis für eine konstruktive Zusammenarbeit bereitet haben, was zuversichtlich stimmt, dass eine dem Welterbe würdige Lösung möglich ist.“