Das Spital hat einen höheren Personalbedarf, weil es auch als Medizin-Uni fungiert. Derzeit wird eben die Ärzte-Arbeitszeit überschritten.
Die Medizin-Universität Wien benötigt rund 150 zusätzliche Stellen im klinischen Bereich, um die gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitszeiten für Spitalsärzte einzuhalten. Davon entfallen 40 bis 50 Stellen auf die Anästhesie
Zu wenig Ärzte
Insgesamt braucht man sieben Ärzte, um an
einer Klinik einen Journaldienst zu "bespielen", so MUW-Rektor
Wolfgang Schütz. Diese Zahl liegt etwas höher als an anderen Einrichtungen,
weil die Ärzte am AKH auch in der Lehre und Forschung tätig sind, zu
Kongressen reisten etc. Mit dem derzeitigen Personalstand gehe sich das an
einigen Kliniken aber nicht aus, so Schütz.
Arbeitszeit überschritten
Folge: Die gesetzlich erlaubte
Arbeitszeit wird überschritten - die Ärzte an der MUW bzw. am AKH leisten
"Übermenschliches", auch weil sie neben der Patientenversorgung unterrichten
und forschen. Die MUW war bereits mit einer Anzeige des Arbeitsinspektorats
konfrontiert.
Ansprechpartner für die zusätzlichen 150 Stellen ist für Schütz in erster Linie das Wissenschaftsministerium. Es sei aber gleichzeitig klar, dass die Stadt Wien ebenfalls einen Beitrag leisten müsse, so Schütz. Die nötigen Ärzte gebe es jedenfalls.